DJK Oberschopfheim mit Derbyklatsche und Sensationssieg

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Am vergangen Wochenende stand für das Tischtennis-Sextett der DJK Oberschopfheim in der Verbandsliga Südbaden ein richtungsweisender Doppelspieltag auf dem Programm. Um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren, mussten in den Partien gegen Hohberg und Weil am Rhein mindestens zwei Punkte eingeheimst werden.

Zunächst stand am Samstag Abend das mit Spannung erwartete Lokalderby gegen die Tischtennissportfreunde aus Hohberg an. Während Hohberg als Tabellenführer in Bestbesetzung die Favoritenrolle einnahm, musste Oberschopfheim auf den angeschlagenen Spielertrainer Daniel Perez verzichten. Für ihn kam Till Armbruster zu seinem zweiten Verbandsligaeinsatz. In den Eingangsdoppeln wurde Hohberg seiner Favoritenrolle schnell gerecht. Alle drei Gästedoppel spielten nahezu fehlerlos und sicherten sich somit die perfekte 3:0 Ausgangslage. Bei Oberschopfheim wussten lediglich das Dreierdoppel Elble/Schwendemann zu überzeugen, die gegen die Routiniers Stoll/Feißt immerhin in den Entscheidungssatz kamen. Ebenso chancenlos war die DJK im vorderen Paarkreuz. Während Stefan Reifenschweiler gegen das Noppenspiel von Bußhardt nichts entgegenzusetzen hatte, gelang Jonas Malutzki in einer sehenswerten Partie gegen Pfeiffer immerhin noch ein Satzgewinn. Nach einer weiteren Viersatzniederlage von Johannes Röderer gegen den erfahrenen Stoll war es Daniel Elble, der mit seinem unbequemen Noppenspiel gegen Degen den Oberschopfheimer Ehrenpunkt einsacken konnte. Nach zwei weiteren Niederlagen "Hinten" konnte Michael Pfeiffer im Duell der Spitzenspieler Stefan Reifenschweiler mit 3:1 besiegen und somit Hohberg ein auch in dieser Höhe verdienter 9:1 Auswärtserfolg bescheren.

Nach dieser Demontage gab es tags drauf nur ein Ziel: 2 Punkte müssen her! Nach anderthalbstündiger Anfahrt im Schneegestöber ging Oberschopfheim, dieses Mal wieder in Bestbesetzung, voller Motivation an die Platten. Auf Grund der Formschwäche der Stammdoppel wurde dieses Mal eine völlig neue Kombination gewählt, welche sich leider auf Grund eines 1:2 Zwischenstandes zunächst nicht auszahlen sollte. Das neuformierte Dreierdoppel Malutzki/Schwendemann verhinderten zumindest mit einem klaren 3:0 Erfolg die totale Katastrophe. Im vorderen Paarkreuz wurden dann die Punkte geteilt. Jonas Malutzki war gegen Rühl, der von den Ranglistenpunkten mit Abstand beste Spieler der Liga, auf verlorenem Posten, am Nebentisch sicherte Stefan Reifenschweiler gegen seinen Lieblingsgegner Eise den Anschlusspunkt. Anschließend drehte Weil am Rhein auf und sicherte sich drei Partien in Folge, was einen 6:2 Zwischenstand ausmachte. Obwohl Oberschopfheim wie der sichere Verlierer aussah, gab das Sextett um Kapitän Daniel Elble zu keinem Zeitpunkt auf. So folgte ein Sieg um den anderen, die Zuschauer und Gastgeber waren wie in einem Schockzustand. Gerade das vordere Paarkreuz um Stefan Reifenschweiler und Jonas Malutzki ließen bei ihren klaren Erfolgen über Rühl und Eise ihre Klasse aufblitzen. Da für Weil lediglich noch Abwehrspezialist und Trainerfuchs Kovac punkten konnte, war der nicht mehr geglaubte Punktgewinn auf einmal Realität, der mit einem Sieg im Schlussdoppel sogar noch auf den ursprünglich als Ziel ausgegebenen doppelten Punktgewinn anwachsen konnte. Die oft von Taktik und kurzen Ballwechseln geprägten Entscheidungsdoppeln konnte man in der Schulsporthalle in Weil nicht sehen, es entwickelte sich eine Partie auf allerhöchstem Niveau. Letztendlich sicherten sich Stefan Reifenschweiler und Daniel Perez in einer 45-minütigen Partie den nicht mehr erwartenden aber verdienten 9:7 Endstand. Oberschopfheim möchte den Schwung nun in die kommenden Partien mitnehmen und steht aktuell mit 7:7 Punkten im Tabellenmittelfeld.